Rückschlag im Titelrennen

Veröffentlicht von

Zwei Niederlagen gegen die Lütjensee Lakers (6:10 und 6:9) bringen die Marines in eine ausgesprochen schwierige Lage im Titelkampf der Verbandsliga.

Im ersten „Heimspiel“ der Saison (beide Spiele wurden bei den Lakers ausgetragen) startete Kim für die Marines auf dem Mound und konnte sich in den ersten beiden Innings trotz geladener Bases ohne Run aus der Affäre ziehen.

Zugleich legten die Marines offensiv gut los und holten gegen Tom Bönicke eine frühe 3:0 Führung. Beide Starter kämpften zunächst mit ihrer Präzision und brauchten einige Zeit, um ins Spiel zu finden.

Bei Kim sah es im dritten Inning gut aus, zwar schlug Youngster Tommy Ihde einen Solo Homerun, doch ansonsten hatte Kim nicht viel Arbeit. Drei unten dann die direkte Reaktion der Marines, die zwei Runs auf Hits von Kim, Nikolas und Jose scoren konnten und vier unten sogar noch einen drauflegten.

Fünf oben gab es zunächst ein Pop out, doch dann eskalierte das Spiel plötzlich. Kim gab Back-to-back Homeruns gegen Ihde und Harder ab und kam dann bei zwei Aus nicht aus dem Inning, was nach Walk, Single und Double für geladene Bases sorgte. Nun folgte der teure Error im Infield und damit der Ausgleich.

Zu spät brachten die Marines Girberth für den Relief, der den 6:8 Rückstand dann auch nicht mehr verhindern konnte. Wie schon so oft kam zum Ende des Spiels nicht mehr viel von der Marines Offensive, während die Lakers im sechsten und siebten Inning zunächst gegen Girberth und dann gegen Joshua je einen Run nachlegen konnten.

Das fünfte Inning war der Bruch des Spiel, ja sogar des ganzen Spieltags. Ein Halbinning, in dem viele kleine und manche große Dinge schiefgingen gegen einen Gegner, der spürte, wann die Chance zum Zupacken da war.

In Spiel zwei benötigte Alex etwas Zeit zum Reinkommen und gab früh zwei Runs ab. Die Marines kamen gegen Ihde, der nun auf dem Mound der Lakers stand, nicht wirklich klar und ließen in den ersten vier Innings vier Runner in Scoring Position verhungern.

Vier oben legten die Gäste zum 3:0 nach, es folgte fünf oben der nächste Einbruch. Die Lakers kamen nun deutlich besser mit Alex klar und nutzten ihre jeweils dritten At bats stark aus. Hinzu kamen zwei defensive Misplays, binnen kürzester Zeit stand es 0:7.

Das nun gelaufene Spiel warf Erol zu Ende, während die Marines Offensive nun endlich mit viel Geduld (neun Walks in den letzten beiden Innings) und einem einzigen Hit für ein etwas glimpflicheres Ergebnis sorgen konnte.

In einer kleinen Liga sind die direkten Vergleiche das A und O, und wie bereits letzte Saison gerieten die Marines wieder ins Hintertreffen. Gegen die Lakers steht es nach Siegen nun 2:4, was bedeutet, dass man nur noch Meister werden kann, wenn man in der zweiten Hälfte der Saison alle Spiele gewinnt. Ein echtes Brett, das man letztes Jahr nicht meistern konnte.

Nun müssen also die drei verbleibenden Doubleheader gegen Schwerin, vor allem aber auch der letzte gegen die Lakers eingefahren werden. Los geht es schon am Samstag in Schwerin.

Zeit zum Wundenlecken bleibt also nicht…