Gelungener Auftakt der Verbandsliga

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Die Marines werden auch in der Verbandsliga ihrer Favoritenrolle gerecht und holen sich bei den Hamburg Stealers mit 14:2 und 12:4 beide Siege.

Dabei mussten die Marines auf einige Ausfälle reagieren und traten in ungewöhnlicher Aufstellung an.

Anders als üblich erhielt Alex den Start in Spiel eins und vertrat den aus familiären Gründen verhinderten Erol erwartungsgemäß souverän. Die zunächst knappe Führung von 1:0 (JP konnte auf einen Fehler im Infield scoren) verteidigte unser Mann aus Boise, Idaho trotz anfänglicher Probleme mit der Strike zone.

Für die Marines konnten Calvin und Frode zwei oben auf 3:0, drei obendann Kim und Alex auf 5:0  erhöhen. Hits gab es dabei gegen Stealers Starter Thorge Rickels nicht allzu viele, aber die Stealers platzierten ihre Fehler sehr unglücklich.

Drei unten hatte nun auch Alex seine ersten echten Probleme, vollbrachte aber mit Unterstützung seiner Defensive das Kunststück, auf vier Hits und einen Walk nur einen Run abzugeben. 

Dem 6:1 durch Morten folgte dann vier unten noch der zweite Run der Gastgeber, doch im fünften Inning machten die Marines dann Ernst: nun fielen die Hits in Serie, das Running game passte, während die Stealers weiter Fehler machten. 

Das 14:2, das Alex dann ohne Probleme nach Hause brachte, entsprach zwar nicht ganz dem Spielverlauf, insgesamt war der Sieg aber nie wirklich in Gefahr. Besonders erfreulich dabei die Performance des gerade wiedergenesenen Calvin, der offensiv mit je zwei Hits, Runs und RBI einen großen Anteil am Sieg hatte.

Nach der Pause durfte Calvin dann auch zu seinem zweiten Start auf dem Mound in dieser Saison ran. Drei Hits und sechs Runs gegen eine weiterhin wacklige Stealers Defensive sorgten für einen vernünftigen Puffer.

Bedingt durch den längeren Ausfall fehlte noch etwas Kontrolle, doch dank seines aufmerksamen Catchers Nikolas, der zwei Stealversuche vereiteln konnte, kam Calvin ohne Schaden aus dem ersten Inning.

Die Marines legten offensiv direkt drei Runs nach und profitierten dabei auch von der mangelnden Kontrolle des Stealers Starters Alexander Zuber. Bei Calvin lief es dagegen nun besser, doch nach zwei Innings war für ihn Schluss. Nach achtwöchiger Pause war noch nicht mehr drin für ihn.

Auch die Stealers wechselten, doch Zac Fernandez bekam die Marines ebensowenig gestoppt wie sein Vorgänger. 12:0 für die Marines. Nun feierte JP sein Verbandsligadebut als Pitcher und lernte schnell, dass die Trauben auf diesem Niveau etwas höher hängen.  Die Singles von Blake und Döring konnten die Stealers geschickt zum 2:12 nach Hause arbeiteten.

Nun kam ein weiterer Player ins Spiel, und nein, es war nicht der arme Umpire Heiko Hieke, der beide Spiele alleine hinter Platte leiten musste, sondern Petrus. Der hatte beschlossen, mit Starkregen aufzuwarten. 

Angesichts der gewaltigen Wolkentürme, die sich über dem Feld der Stealers zeigten, galt es, Tempo aufzunehmen. Morten, Nikolas und Frank verstanden, worauf es nun ankam und schlugen eiligst schwache Groundballs, um wieder in die Defensive zu kommen. Nur JP hatte es nicht begriffen und schlug einen Hit. 

Doch trotz einiger chaotischer Aktionen in der unteren Hälfte des vierten Innings, die noch zwei Runs für die Stealers besorgten, beendete JP das Inning standesgemäß mit einem Strike out.

Genau rechtzeitig, bevor der Regen einsetzte und eine Fortsetzung des Spiels unmöglich machte. Da aber mehr als die Hälfte der angesetzten sieben Innings absolviert waren, gingen die Marines auch in Spiel zwei als Sieger vom nun ziemlich nassen Platz.

Es war kein glanzvoller Auftritt der Marines, das Fehlen einiger Stammkräfte blieb nicht unbemerkt. Doch die Fähigkeit, gegnerische Fehler gnadenlos auszunutzen und die weitegehend sichere eigene Defensive bescherte den Marines zwei souveräne Siege.