Slowpitch – ein Stück Normalität

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Dass Lütjensee mehr als einen See, ein Grundwasserwerk und in der Nähe die Filmkneipe von Büttenwarder zu bieten hat, wissen wir seit vielen Jahren.

Die Lütjensee Lakers luden zum 12. Northern Slowpitchcup und wir durften zum 12. Mal dabei sein. Gäste der Lütjensee Lakers waren am 12. und 13. Juni 2021 die Northern Visitors, die Vorjahressieger Berlin Flamingos, neu die Los Potros und wir, die TSG Hamburg Marines.Wir haben uns auf ein Stück Normalität gefreut, ohne allzu große Auflagen unserm Spiel frönen zu dürfen. Das ist von allen Mannschaften als der wichtigste Gewinn aufgenommen worden.


Das Rahmenprogramm, das die Lakers jedes Jahr mit viel Einsatz aufgestellt haben, musste dieses Jahr auf Null gesetzt werden. Als Ersatz war das Corona-Testprogramm vorbildlich organisiert und der Ascheplatz einem Kunstrasenplatz gewichen, soll heißen, keine Hops, keine Kuhlen, keine Linien, die verwischen und Vorgaben, mit welchen Schuhen man spielen darf.

Die Marines reisten bei optimalem Wetter an. Angenehme Temperatur, leicht bewölkt – der Tisch war angerichtet für ein schönes Slowpitch-Wochenende. Andrea, Rilana, Dennis, Erick, Frank, Jan, Morten, Ralf, Sönke, Thorsten, Tjalf, und Tommi verstärkt durch Erik als Neuling (TSG Rollhockey) und Edwin als alter Hase (Marines Baseball) waren mit mir dabei, das Wochenende zu genießen.

Die ersten Spiele am Sonnabend liefen etwas mühsam. In der Mittagspause war der Plan, dass dem Team – wie den Spartanern – schwarze Linsen und Olivenöl gereicht werden. Der Plan wurde nicht begeistert angenommen, muss aber mental gewirkt haben. Wir gewannen unsere Spiele gegen die Lakers und die Flamingos. Überraschung auf allen Seiten, denn zwei Spiele an einem Tag haben wir in Lütjensee in all den vergangenen 11 Jahren nicht gewonnen.

Der Einsatz war untadelig, die Würfe gelangen, in der Defensive waren wir sicher und am Schlag manchmal  richtig dominant.

Leider war Erik zu sehr im Rollhockeytrainig. Er musste nach dem zweiten Spiel die Muskulatur schonen und hat uns als Zuschauer weiter unterstützt.

Der Sonntag lief nicht so gut an und so fanden wir uns im Spiel gegen das Allstarteam im Spiel um Platz 5 wieder. Die Softball-Damen hatten eine innovative Idee und wir spielten gegen ein reines Damenteam mit kleinen Bällen. Das Spiel geriet zu einem sehr lustigen Einsatz (mit kleinen Bällen spielt man nicht so häufig). Die Damen waren nicht gewillt, das Spiel einfach abzugeben und wir mussten mit der högschten Kontschentratschon (Jogi) das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden.

Sicheres Fielding, Lob der anderen Gäste für die gute Entwicklung, die das Team genommen hat, Homeruns von Dennis und Morten und eine gute Leistung, die mir einige Pausen und das Coachen von der Seite ermöglichten, rundeten ein Wochenende ab, wie wir es erfolgreicher in Lütjensee noch nicht erleben durften.

Zum Abschluss wurden wir bei der Siegerehrung als erste genannt. Das kennen wir schon und finden es nicht schlimm. Wir sind ein Freizeitteam, das sich aus Eltern der Baseballjugend und Begeisterten akquiriert, ohne Ex-Baseballer. Die Freude am Spiel überwiegt, weil wir uns stetig verbessern und selbst mit gelungenen Aktionen aufwarten können.

Gegen 16:00 Uhr durften wir uns am Sonntag bei den Lakers für ein gelungenes Wochenende bedanken. Vielen Dank an die vielen Helfer, unsere Zuschauer und mentalen Stützen, die Lakers, unsere Gastspieler und unsere Marines.